Donnerstag , November 21 2024
Viele Wege führen nach Südtirol. Wie auch immer die Anreise erfolgt, Bozen, Meran, Brixen, die Dolomiten, der Kronplatz, das Pustertal, die drei Zinnen, jeder Name für sich ist eine Reise wert.

Grüne Täler, idyllische Orte, herzliche Gastfreundschaft, kulinarische Highlights, Wanderungen, Berg- und Biketouren, Golfen, köstliche Genüsse das alles und viel mehr prägen Südtirol. Dazu zählt auch, dass die Südtiroler Weißweine mit zu den allerbesten weltweit gehören, so ist auch Kloster Neustift eines der ältesten Weingüter der Welt.

Für Kulturinteressierte bietet Südtirol jede Menge historische Kulturstätten – weit mehr als manche Millionen Metropole zu bieten hat.

Mit Sterzing, Meran oder Brixen hat Italiens nördlichste Rergion einige gemütliche Städtchen zu bieten – und die Berge sind selbst nie weit. Kurz hinter dem Brenner liegt mit Sterzing das erste Südtiroler Städtchen direkt auf dem Weg Richtung Süden. Und trotz der Lage mitten in den Alpen ist schon hier das italienische Flair zu spüren. Während Sterzing und Bruneck urige kleine Bergstädtchen sind, versprühen Meran und Bozen urbanes Flair. Von der Studentenstadt Bozen über die Bischofsstadt Brixen bis zum Kurstädtchen Meran – Südtirols Städte haben alle ihre eigene Handschrift. 

Bozen, die Landeshauptstadt und einzige Großstadt Südtirols bietet einen Mix aus italienischer Lebensart und Alpentradition. Bozens gute Stube ist der Waltherplatz mit seinen farbenfrohen Häusern. Mit Blick auf das Denkmal von Walther von der Vogelweide kannst du dich hier in eine der zahlreichen Bars und Restaurants setzen und das bunte Treiben beobachten. Von den Boutiquen und Geschäften der Laubengasse ist es nur ein Katzensprung bis zum Obstmarkt. Hier kannst du dich durch die verschiedenen Südtiroler Spezialitäten probieren. Wenn du dich über die Schlange vor dem Archäologiemuseum wunderst: Dort liegt Ötzi, der Mann aus dem Eis. Wenn du dich eher für Moderne Kunst interessierst, gibt’s gleich nebenan das Museion. Von dort aus kannst du außerdem entlang der Talfer bis zum Schloss Runkelstein spazieren. Und wenn du genug von der Stadt hast, hat auch Bozen wie alle Südtiroler Städte seinen Hausberg. Mit der Seilbahn geht es direkt aus dem Zentrum hoch auf den Ritten, wo schon früher die Bozner ihre Sommerfrische verbracht haben. Und auch ein Ausflug Richtung Kalterer See zur Südtiroler Weinstraße lohnt sich. Die Weinprobe in einer der zahlreichen renommierten Kellereien nicht vergessen!

 

Die Kurstadt Meran ist umgeben von schneebedeckten Gipfeln, Apfelbäumen und Weinbergen. Mitten durch die Innenstadt rauscht der Gebirgsfluss Passer und rund um das alte Kurhaus weht immer noch ein Hauch von K&K-Flair.  Um die Jahrhundertwende hat Österreichs Kaiserin Sissi hier einige Kuraufenthalte verbracht – auf Schloss Trauttmansdorff, bis heute eine der Attraktionen von Meran. An diese Zeit erinnert immer noch der Sissi Weg, der aus dem Zentrum zum Schloss mit seinen Gärten führt. Und bis heute ist Meran deshalb für seine Heilbäder und die hübschen Gebäude im Jugendstil bekannt. Meran verbindet gekonnt Altes und Neues. Ein Beispiel dafür ist die von dem Designer Matteo Thun entworfene Therme Meran. Übrigens auch eine perfekte Option für die wenigen Schlechtwettertage hier im Norden Italiens.  

 

Ebenso in Brixen lohnt sich ein Halt und ein kurzer Bummel durch die verwinkelte Altstadt rund um den Dom. Im Zentrum von Bressanone, wie die Bischofsstadt auf Italienisch heißt, kannst du entlang der kleinen Boutiquen und Läden in der für Südtirol so typischen Laubengasse flanieren und dich anschließend in eines der Cafés auf den Domplatz setzen und das bunte Treiben beobachten. Neben dem Dom und dem unweit davon gelegenen Kreuzgang mit seinen Fresken ist der Weiße Turm mit seinen Erkern sehenswert.

Und ansonsten lässt du dich einfach durchs Städtchen und entlang der Eisack treiben, die an der Altstadt vorbei Richtung Süden fließt. Ein Ausflug lohnt sich außerdem ins benachbarte Neustift. Das 1142 gegründete Kloster mitten in den Weinbergen ist die größte Klosteranlage Tirols. Und zu einem längeren Aufenthalt in Brixen gehört bei gutem Wetter immer auch ein Ausflug hinauf auf den Hausberg dazu, die Plose.

Seit 2021 gibt es nun auch das Brixen Classics. Über die Grenzen hinaus bekannt geworden, durch die Kombination aus Musik und Wein in den schönsten kulturhistorischen Spielstätten von Brixen.

BrixenClassics holt dazu Weltstars der klassischen Musik, wie Daniel Hope und Sir Bryn Terfel, sowie viele weitere international renommierte Künstler*innen in die historischen Stätten einer der ältesten und reichsten Kulturlandschaften Europas.

Apropos Torggeln: Ein traditioneller Brauch, der in Südtirol auch heute noch kultiviert wird,  ist das sogenannte Törggelen. Im Herbst wird die Verkostung des jungen, noch nicht vergorenen Traubensaftes mit einem großen Fest gefeiert. Das gemütlichem Beisammensein mit deftigen Speisen und Weinen aus den heimischen Küchen und Kellern steht dabei im Vordergrund. Das Fest ist quasi eine Art Erntedankfest – eine Tradition, die auch von jungen Süd-Tirolern gerne fortgeführt wird.

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