Wer hätte gedacht, das München die Brutstätte für eine junge und erfolgreiche Kunstveranstaltung wurde, die viele eher in New York, London oder Berlin gesehen hätten? ‚Die Vernetzung in einer Stadt spielt dabei eine größere Rolle als ihr vermeintlicher Hippness-Faktor,‘ – so Marco Schwalbe (Kreativer Direktor). Bereits im sechsten Jahr unterstützen jede Menge privater Kulturschaffender die außergewöhnliche Münchner Kunstmesse, welche 2012 vom 3. bis 6. Mai stattfindet.
Idealistisch und vor allem unbelastet, solch einen Blick wollen die Brüder auf junge urbane Kunstentwicklungen ermöglichen und lehnen daher Definitionen eher ab. Nach dem Erfolgsrezept der STROKE gefragt, antwortet Marco Schwalbe ‚Erklären kann man das nicht – man muss es erleben‘ und formuliert damit ganz nebenbei die eigentliche Essenz der Urban Art Fair: Kunst ohne Berührungsängste und Erklärungszwänge – ganz nah am Puls unserer Zeit. Kunst für das 21. Jahrhundert eben – in einer der schönsten Eventlocations München: der Praterinsel.
‚Klassische Locations können wir uns eigentlich nicht leisten,‘ so Raiko Schwalbe„daher war es schon ein wenig blauäugig, ein so renommiertes Haus wie die Praterinsel anzufragen‘, doch seine Unverblümtheit zahlte sich aus, denn die beiden Geschäftsführer der Agentur für Eventmarketing, welche seit sieben Jahren ihren Sitz auf der Insel haben, waren sofort von der Idee begeistert und sagten den jungen Messemachern spontan Ihre Unterstützung zu. Chris Boehm-Tettelbach: ‚Jungen Künstlern und neuen visuellen Ausdrucksformen eine Plattform zu bieten, ist uns ein echtes Anliegen. Durch unser kulturelles Engagement und die aktive Förderung der STROKE hoffen wir, ein nachhaltiges Zeichen für ein neues Bewusstsein in dieser Hinsicht setzen zu können‘.