Dieser Samstag-Vormittag im Office hat mittlerweile einen festen Platz im Terminkalender der kunstbegeisterten VIPs! Die Kunsthistorikerin Dr. Sonja Lechner lud erneut zu ihrer „Champagner Matinee“ in ihre Büroräumlichkeiten in der Mandlstraße in München. Sie konnte in dem prachtvollen Jugendstilgebäude direkt am Englischen Garten nicht nur zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Society begrüßen. Namhafte Kunstsammler und -experten schauten auch vorbei!
„Da ich den Künstler selber sammle, seit ich das erste Mal einen Fuß in sein Atelier gesetzt habe, bin ich besonders glücklich, ihn heute präsentieren zu dürfen“, so die Gastgeberin. Der Künstler, Jahrgang 1981, wurde seit seinem Studium an der Akademie der Schönen Künste als Meisterschüler von Karin Kneffel (die wiederum ihrerseits Schülerin von Gerhard Richter war), bereits in unzählige Ausstellungen gewürdigt, jüngst etwa in Prag und Taiwan. Nun kamen die Münchner VIPs in den Genuss seiner Kunst.
Dr. Sonja Lechner gab zu Beginn eine Einführung und erklärte den Entstehungsprozess seiner Werke: „Felix Rehfeld thematisiert „Farbe“, sie ist sein Darstellungsgegenstand. Er nähert sich diesem in einem dreistufigen Arbeitsprozess. Zunächst baut er ein Modell aus einer nur wenige Zentimeter umfassenden Holzfaserplatte, welche er mit einer Farbe monochrom lackiert. Dieses winzige Modell stellt er in die Mitte eines Raumes, zumeist seines Ateliers: Im frischen Lack spiegelt sich die Umgebung im Lichteinfall – genau diese Reflexionen hält der Künstler nun fotografisch fest. Die Fotografien schließlich transformiert er wieder in Malerei, indem er die Spiegelungen in Öl auf Leinwand überträgt oder auf eine geschliffene MDF-Platte. Das letztendliche Werk vereint also den gesamten vorherigen Schaffensprozess in sich und gibt eine Realität wieder, die es so nie gegeben hat. Eine Realität, die nur in der fotografischen Abbildung eines vom Künstler geschaffenen Modells festgehalten wurde, bevor Felix Rehfeld sie in Öl verewigte.‘
Die Kunstwerke fanden großen Anklang. So manch einer der Gäste stellte sich seitlich zu einer Leinwand, weil er einfach nicht glauben wollte, dass diese tatsächlich flach ist, weil der gemalte Eindruck einer glänzenden, spiegelnden Wölbung so perfekt täuscht… Am Ende ging so mancher mit einem echten Felix Rehfeld im Gepäck nach Hause. Und der Künstler war glücklich, dass von 25 gezeigten Bergbildern auch 25 verkauft wurden…
Kunst Stadt München
Besonders freute sich Dr. Sonja Lechner, dass die Museen und Kulturförderer so zahlreich vertreten waren durch ihre jeweilige Leitung: „München hat so ein ungemein reiches Angebot an Kunst, dass es mir besonders am Herzen liegt, alle miteinander zu vernetzen, um noch mehr Neues entstehen zu lassen“, sagte sie. Sie selber arbeitet mit allen Kunstinstitutionen zusammen: Mit dem Direktor der Kunsthalle, Dr. Roger Diederen gibt sie anlässlich der großen Faust-Ausstellung im März den nächsten Gentlemen Art Lunch. Mit Dr. Angelika Nollert, der Direktorin der Neuen Sammlung, kooperiert sie in Sachen Futuro, des UFO-ähnlichen Architekturjuwels, das seit kurzem die Museumslandschaft bereichert.
Mit Dr. Alexandra Gräfin von Arnim, der Leiterin des Kunstareals, arbeitet sie für das Kunstarealfest zusammen und mit Dorothee Wahl, der Vorsitzenden der PIN, sucht und findet sie Sponsoren für die kommenden Ausstellungen der Pinakothek der Moderne.
Felix Rehfeld – selected world
Die Ausstellung „Felix Rehfeld – selected works“ ist in den Räumlichkeiten von Kunstkonnex in der Mandlstrasse 28 bis April 2018 zu sehen. ‚Allerdings nur nach Voranmeldung unter info@kunstkonnex.com. ‚Schließlich wird hier normalerweise gearbeitet‘, so die Gastgeberin schmunzelnd.
Unter den Gästen waren unter anderem Dr. Roger Diederen, der Direktor der Münchner Kunsthalle, Dr. Angelika Nollert, die Direktorin der Neuen Sammlung, Dr. Alexandra Gräfin von Arnim (Leiterin des Kunstareals), Dorothee Wahl (Vorsitzende der PIN) sowie zahlreiche Sammler wie Kulturpolitiker Dr. Wolfgang Heubisch, Unternehmer Gerhard Wöhrl, Gabriele Castegnaro (Konen), Verleger Dr. Lothar Strobach und PR-Fee Charlotte Gräfin von Oeynhausen.
Text: Andrea Vodermayr