Die Nachfrage an Immobilien in München nimmt nicht ab, wodurch die Immobilienpreise kaum sinken. Die Corona-Krise hat den Trend nämlich kaum geändert – teilweise sogar den Trend verstärkt, weil die Finanzierungskosten gesunken sind.
Letztes Jahr wurden für 12.500 Grundstücke, Wohnungen und Häuser in München etwa 16,9 Milliarden Euro ausgegeben. Das ist ein Rekord! Das entspricht einem Drittel mehr, als beim Vorjahr und dieses war Umsatztechnisch ebenfalls sehr stark.
Verkäufe blieben identisch, Preise sind aber gestiegen
Die Verkäufe sind nahezu identisch geblieben, es gab lediglich ein Plus von etwa sieben Prozent. Allerdings sind alle Objekte in München etwas teurer geworden – teilweise sogar deutlich. Weiterhin sind nämlich Objekte in der bayrischen Landeshauptstadt nämlich eine Mangelware, obwohl Immobilien hier sehr beliebt sind.
Hinzu haben sich die Kosten für gewerbliche Immobilien verdoppelt. Der Münchner Gutachterausschuss für Grundstückswerte sammelt jegliche Verträge im Zusammenhang mit Immobilien und wertet diese aus. So kann die Angebotslage stets genau eingeschätzt werden.
Insbesondere sind Büros gefragt, denn hier herrscht sogar eine Leerstandsquote von nichtmal einem Prozent. Kaum ein Büro steht in München tatsächlich leer. Ob sich hieran was ändern wird, ist ungewiss, denn eventuell hat Corona den Trend zum Home-Office in Deutschland beschleunigt. Sofern dies passiert, könnte die Nachfrage an Büros stark abnehmen.
Immobilien als Anlageform in München noch tragbar?
Zwar besteht derzeit in gewisser Hinsicht auch eine Zurückhaltung vor dem Bau oder Kauf eines Hauses, allerdings gibt es noch viele potenzielle Anleger, welche sich derzeit Fragen, ob Immobilien in München noch als Anlageform tragbar sind.
Mit zunehmenden Mieten ist derzeit nicht zu rechnen, denn die Obergrenze scheint erreicht zu sein. Das liegt aber nicht daran, weil höhere Mieten nun nicht mehr verlangt werden können, sondern vielmehr daran, dass größere Arbeitgeber zunehmend mehr Stellen abbauen.
So hat die Lufthansa angekündigt, dass mindestens 10.000 Stellen abgebaut werden — diese Zahl könnte sich sogar noch verdoppeln. Der Automobilzulieferer ZF möchte im kommenden Jahr 15.000 Stellen streichen. Im Zuge der Corona-Krise wurden bereits sämtliche Zeitverträge gekündigt.
Dennoch wird München weiterhin ein beliebter Zuzugsort bleiben. Arbeitsplätze wird es vor allem in den florierenden Branchen immer geben. In München starten monatlich neue StartUps und auch internationale Konzerne wie Apple, Microsoft oder Tesla befinden sich hier.
Welche Städte eignen sich außerdem?
Abgesehen von München eignen sich Berlin und Frankfurt weiterhin für den Kauf einer Wohnung oder einem Haus. Für Anleger gibt es hier womöglich die größte Rendite. Weiterhin können Immobilien aber auch untervermietet (zum Beispiel über Airbnb) werden für Touristen oder Geschäftsreisende.
In den besagten Städten gibt es derzeit einen Kaufpreisfaktor von 40 oder mehr. Der Kaufpreis entspricht somit 40 Jahresmieten oder einer Rendite in Höhe von 2,5 Prozent. Dabei sind aber Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer oder Makler nicht einberechnet.
Immobilienmakler können bei der Suche helfen und hierbei mit ihren Erfahrungen unterstützen. Dienstleister wie City Immobilienmakler können diese Dokumente auch aufbereiten und entsprechend viel Zeit ersparen. Das ist für Kapitalanleger ebenfalls eine große Entlastung.