Obwohl Bayern und hauptsächlich München zu den sichersten Metropolen Deutschlands zählt, rüsten immer mehr private Haushalte ihre vier Wände mit Kameraüberwachung aus. Für Immobilienbesitzer spielt die Sicherheit von Mietern und Gästen eine immer größere Rolle. Doch woher soll man wissen, wann man mehr Sicherheit braucht und welche Art von Sicherheitssystem man einsetzen sollte? Ab wann macht eine Kameraüberwachungsanlage Sinn und ab wann sollte sogar besser ein physischer Sicherheitsdienst für München eingesetzt werden? Ein kleiner Überblick über die Kosten oder Tätigkeitsbereiche privater Sicherheitsdienste.
Was zählt zum Aufgabenbereich einer Sicherheitsfirma?
Die gestiegene Bereitschaft der Bürger, ihr Geld in mehr Sicherheit zu investieren, kommt auch den privaten Sicherheitsdiensten zugute. Der Umfang ihrer Tätigkeit ist beeindruckend: Schutz von Industrie- und Fabrikanlagen, Handelsunternehmen, öffentlichen Gebäuden, aber auch Bewachung von Messen, Geld- und anderen Werttransporten sowie Personenschutz und Streifendienst. Darüber hinaus erstellen die Spezialisten der Sicherheitsdienste auch Sicherheitsanalysen und fungieren als Detektive und Pförtner.
Individuell zugeschnittene Angebote
Die Kosten für eine umfassende Überwachung variieren natürlich. Um sich optimal um die Wünsche des Kunden und natürlich vor allem um seine Sicherheit zu kümmern, muss die Situation bewertet werden, bevor das Haus bewacht wird. Wie groß ist das Grundstück bzw. das Haus, wie viele Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sollten zu welchen Zeiten direkt vor Ort sein, oder reicht es, die Kamerabilder zu überwachen? Müssen Kunstgegenstände oder andere wertvolle Dinge besonders bewacht werden, darf oder soll der Sicherheitsdienst auch das Haus betreten, wenn der Eigentümer nicht anwesend ist, und viele andere Fragen sollten geklärt werden. Nur so kann das perfekte Paket auf den Kunden zugeschnitten werden.
Für jeden Kunden erstellen die Experten ein auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept. In den Notrufzentralen, die rund um die Uhr besetzt sind, werden alle Telefongespräche und der Funkverkehr mit den diensthabenden Alarmfahrern auf Band aufgezeichnet. Jeder Alarm erscheint automatisch auf dem Bildschirm und wird im Detail dokumentiert.
So viel kostet die private Überwachung
Je nach erforderlicher Qualifikation des Wachpersonals kann mit ca. 120 bis ca. 140 Euro (+ MwSt.) rechnen. In Kombination mit technischer Überwachungsausrüstung wie Videokameras usw. ist es jedoch möglich, mit relativ wenig Personal auszukommen.
Deutlich günstiger ist die Überwachung durch Patrouillen, welche z.B. mehrmals pro Nacht Kontrollgänge absolvieren. Der private Patrouillendienst wird hauptsächlich nachts eingesetzt und bietet Sicherheit gegen unbefugtes Betreten, Einbruch, Diebstahl und Vandalismus, sowohl in Anwesenheit als auch in Abwesenheit der Bewohner. Die Kontrolle des zu bewachenden Objekts erfolgt zu festen oder unregelmäßigen Zeiten, so dass ein geplanter Einbruch durch die Unregelmäßigkeit der Kontrollbesuche so schwierig wie möglich gemacht wird. Dies minimiert das Risiko von Einbrüchen und anderen potenziellen Straftaten.
Die Kosten hängen natürlich von der Anzahl und der Dauer der Patrouillen ab, aber mit ein paar hundert Euro pro Monat muss man rechnen. Sehr preiswert dagegen ist der Anschluss an eine private Notrufzentrale. Dies garantiert zweifellos keine umfassende Überwachung, aber diese kann die Effizienz bestehender Alarmsysteme erheblich steigern. Schließlich nützt die beste und teuerste Alarmanlage wenig, wenn sie im Notfall nicht schnell und richtig reagiert. Versicherungen setzen solche gekoppelten Systeme voraus, wenn man wertvolle Kunstgegenstände oder andere Wertgegenstände daheim hat.
Neueste Fakten über Einbrüche in Deutschland
- Im Jahr 2021 wurden in Bayern 2.322 Einbrüche verübt
- Obwohl die kumulierte Zahl der Einbrüche in Deutschland rückläufig ist, verursachen sie jährlich einen immensen Schaden von rund 292 Millionen Euro
- Laut GDV / Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. liegt der durchschnittliche Schaden – also die Summe aus Diebesgut + Einbruchsspuren – bei rund 2.750 € pro Einbruch im Jahr 2020. Diese Entwicklung ist glücklicherweise auch durch die technische Sicherheitsaufrüstung der Privathaushalte und die Angebote diverser Sicherheitsdienste wie Golden Eye rückläufig.
- Die psychischen Schäden der betroffenen Einbruchsopfer bestehen hauptsächlich aus Unsicherheit in der eigenen Wohnung (32,7%), Gefühlen der Angst (24,5%), Auszug aus der Wohnung (20,3%) und Schlafstörungen (17,7%). Die durchschnittliche Höhe des Schadens kann hier nicht berechnet werden und wäre auch nach der DSGVO nicht zulässig.
Fazit
Die Sicherheit seiner Liebsten und seiner selbst ist neben der Gesundheit das höchste Gut. Wer sein Geld in Sicherheit investieren möchte, kann zum Beispiel einen eigenen Sicherheitsdienst für sein Haus oder Grundstück bestellen. Neben der Sicherheitsberatung, der Sicherheitsanalyse und der Installation geeigneter Sicherheitstechnik ist der Objektschutz von Häusern das höchste Maß an Sicherheit, das einem heutzutage geboten werden kann. Zum Service und als Verkaufsargument gehört bei vielen Ferienimmobilien-Anbietern ein persönlicher Sicherheitsdienst zum Service-Paket.