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Augsburger Puppenkiste: Happy Birthday zum 70.ten

Wer kennt sie nicht: Urmel aus dem Eis oder Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Berühmt wurden sie vor allem durch Fernsehproduktionen. Sie gehören zur Augsburger Puppenkiste wie die Puppenkiste zu Augsburg – und das bereits seit 70 Jahren. Ein Blick hinter die Kulissen!

Klaus Marschall leitet das Theater in dritter Generation, das 1948 in das Heilig-Geist-Spital in Augsburg eingezogen ist. Seitdem gilt das Marionettentheater als populäres Wahrzeichen der Stadt und ist damit eine der Stadtverführungen der 'traditionell anders'-Geschichten von Bayern Tourismus.
Klaus Marschall leitet das Theater in dritter Generation, das 1948 in das Heilig-Geist-Spital in Augsburg eingezogen ist. Seitdem gilt das Marionettentheater als populäres Wahrzeichen der Stadt und ist damit eine der Stadtverführungen der ‚traditionell anders‘-Geschichten von Bayern Tourismus. Fotocredit: Peter von Felbert für bayern.by

Wenn sich der Kistendeckel öffnet, kommt es auf das Fingerspitzengefühl der Puppenspieler an. ‚Jeder Puppenspieler ist gewissermaßen auch Schauspieler – nur mit anderen Mitteln: Er hat nicht seine eigene Mimik und Gestik, sondern ein Spielkreuz mit zehn Fäden, über das er seiner Figur einen Charakter verleiht und Emotionen ausdrückt‘, so Klaus Marschall. Doch nicht nur die Puppenspieler tragen durch jahrelange Übung zum Erfolg des Theaters bei. Vom Autor über den Regisseur und Bühnenbildner bis hin zum Puppenbauer stimmen 16 kreative Köpfe jeden Handgriff ab. Heute spielt das Theater etwa 400 Vorstellungen im Jahr. Auf Tournee kommen nochmals bis zu 120 Auftritte dazu. Beachtlich für ein Marionettentheater in unserer heutigen digitalen Zeit!

Augsburger Puppenkiste Gründungsjahr

Die Anfänge gehen sogar noch weiter zurück, nämlich auf das Jahr 1943: Während des Zweiten Weltkriegs baute der Augsburger Schauspieler Walter Oehmichen sein erstes eigenes Puppentheater. Bestehend aus einem einfachen Türrahmen und einem Tisch als Bühne ging es los und nach dem Weltkrieg nahm Oehmichen 1948 seine Idee wieder auf und richtete sein Puppentheater im historischen Heilig-Geist-Spital in Augsburg neu ein. Den Namen ‚Puppenkiste‘ hatte sich Oehmichen ausgedacht, weil er ein transportables Schauspielhaus schaffen wollte: eine Kiste, aus der heraus man überall spielen konnte. Traditionell beginnt noch heute jedes Stück mit dem Öffnen des Kistendeckels und endet damit, dass sich die Kiste wieder schließt.

Augsburg – eine der ältesten Städte Deutschlands

Die Puppenkiste ist schon lange zum festen Bestandteil der Region geworden. Neben den Vorstellungen haben Gäste zudem die Möglichkeit, das Museum ‚die Kiste‘ zu besuchen und Puppen vom Theatergründer Walter Oehmichen oder die bekannten Stars wie Urmel und Jim Knopf zu bestaunen. Ein Besuch in der Puppenkiste lässt sich außerdem mit einem Bummel durch Augsburg, einer der ältesten Städte Deutschlands, verbinden. Entlang der historischen Stadtmauer und vorbei an den imposanten Stadttoren oder dem Rathausplatz lebten und arbeiteten die berühmten Fugger. Die Spuren der damaligen Kaufmänner und Stifter sind noch heute überall in Augsburg zu erkennen, etwa bei einem Besuch in der Fuggerei. Die Augsburger Kahnfahrt am Oblatterwall war Lieblingsplatz von Bertold Brecht.

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